K1    Alte Experimente zur Messung der Lichtgeschwindigkeit


Die spekulativ-philosophische Phase der Diskussion um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes dauerte bis 1676. Einzig Galilei versuchte schon kurz nach 1600 eine experimentelle Klärung dieser Streitfrage, hatte aber mit seinen Laternen und Gehilfen auf gegenüberliegenden Hügeln keine Chance, einen Messwert zu erhalten. Er interpretierte das auch korrekt dahingehend, dass die Lichtgeschwindigkeit eben viel grösser sei als die Schallgeschwindigkeit. René Descartes dagegen warf sein ganzes Prestige in die Waagschale als (schwaches) Argument für eine unendlich grosse Lichtgeschwindigkeit.

Präsentationen zum Thema ‘Lichtgeschwindigkeit’ könnten folgende Teilgebiete darstellen:

Ebenfalls interessant ist das Experiment von Fizeau zur Lichtgeschwindigkeit in strömendem Wasser (1851). Er konnte seine Messresultate nicht verstehen, weil er von der klassischen Addition der Geschwindigkeiten ausging. Mit der Addition von Geschwindigkeiten gemäss SRT ergibt sich aber sein Resultat sofort [siehe z.B. 25-103].

Die Definition der Lichtgeschwindigkeit von 1983 öffnet den Weg, der im nächsten Abschnitt skizziert werden soll: Für  c = 1  (per definitionem) erhält man neue Einheitensysteme, welche die SRT in ihrem Kern schon berücksichtigen!